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Hinter den Kulissen: Residenture GmbH

20. April 2023
Hinter den Kulissen: Residenture GmbH

Die digital fortschrittlichste Online-Immobilienauktionsplattform — das bietet euch Residenture. Die Gründer Marco Brändli und Armin Topic machten es sich zur Aufgabe den Immobilienmarkt in der Schweiz zu revolutionieren. Im Gründungsinterview erzählen sie von der Unterstützung von Venture Lab und ihren Erfahrungen als Jungunternehmer.

Bevor wir über euer Unternehmen sprechen; wer seid ihr? Stellt euch und eure Firma doch bitte kurz vor.

Wir sind Marco Brändli und Armin Topic, die beiden Gründer von Residenture, Europas erster vollautomatisierter Online-Immobilienauktionsplattform. Wir haben uns bei der Boston Consulting Group kennengelernt und arbeiteten drei Jahre lang im selben Team als System-Engineers, bevor ich (Marco) nach Dublin zog und dort zwei Jahre lang für ein neues InsurTech-Unternehmen arbeitete. Nach meiner Rückkehr haben wir uns zusammen-geschlossen und 15 Monate damit verbracht, die Plattform von Residenture zu konzipieren und zu programmieren. Heute können wir mit Stolz behaupten, die modernste und technisch fortgeschrittenste Immobilien-Auktionsplattform Europas gebaut zu haben.

Wann und wie entstand der Gedanke bzw. die Idee ein eigenes Unternehmen zu gründen? Was hat euch dazu verleitet?

Wir beide kommen aus Unternehmerfamilien und haben früh gelernt, was es bedeutet seine Träume zu verfolgen und niemals aufzugeben. Das Motto «As long as there’s 1% chance, we will have 99% faith» begleitet uns seitdem.

Während meines Aufenthalts in Irland konnte ich aus erster Hand erleben, wie weit fortgeschritten die Digitalisierung der Immobilienbranche bereits ist. Inspiriert von diesem Erlebnis kontaktierte ich Armin und schlug vor, dass wir auch in der Schweiz, die Branche revolutionieren und digitalisieren sollten. Bei Residenture verfolgen wir das Ziel, einen tatsächlichen Unterschied zu machen und aktiv dazu beizutragen, die Branche effizienter, fairer und transparenter zu gestalten.

Was waren deine schwierigsten Entscheidungen, die ihr in der Anfangsphase treffen musstet?

Wir sind 100% eigenfinanziert und haben keine Unterstützung von Venture Capital, Angels oder von Familie und Freunden in Anspruch genommen. Somit war das Prioritätenmanagement die grösste Herausforderung. Was machen wir zu welchem Zeitpunkt oder auf was müssen wir aufgrund finanzieller Engpässe verzichten?
 
Wie konntet ihr euren ersten Kunden bzw. Auftrag für euch gewinnen?
 
Von Anfang an war es uns wichtig die Immobilienbranche in all ihren Facetten zu verstehen, um sicherzustellen, dass unser Produkt den Anforderungen und Bedürfnissen unserer potenziellen Kund/innen entspricht. Daher haben wir uns intensiv mit den Prozessen und Abläufen auseinandergesetzt, um jede Hürde zu identifizieren und digitale Lösungen für die gesamte Branche zu entwickeln.
 
Wir freuen uns über das Feedback unserer Partner/innen, die uns oft loben, dass sie selten auf Personen in der Branche treffen, die sich so sehr für die technische Revolution einsetzen, sie verstehen und mit so viel Herzblut umsetzen wollen.
 
Welche Herausforderungen seht ihr in der nächsten Zeit auf euch zukommen und wie bereitet ihr euch darauf vor?
 
Wir freuen uns sehr über den Erfolg unseres Unternehmens und sind begeistert, die nächste Wachstumsphase einzuleiten. Eine unserer grössten Herausforderungen wird darin bestehen, die Personalressourcen zu erweitern, um mit der steigenden Nachfrage Schritt zu halten. Momentan hat der Tag einfach zu wenig Stunden, um die ganzen Tasks zu bearbeiten.
 
Um unsere Expansion strategisch zu planen, haben wir uns an verschiedene Branchenexpert/innen und Berater/innen gewandt, um Ratschläge zu erhalten. Wir haben auch mit potenziellen Investor/innen und Finanzpartner/innen gesprochen, um sicherzustellen, dass wir über ausreichende Mittel verfügen, um unsere Ziele zu erreichen.
 
Was unterscheidet Residenture von anderen Immobilien-Auktionsplattformen?
 
Unsere Immobilienplattform ist die technologisch fortschrittlichste auf dem Markt. Wir setzen auf die Möglichkeiten von Artificial Intelligence, Machine Learning, Big Data-Analysen und biometrischen Gesichtsscannern, um die Plattform der Zukunft zu gestalten.
 
Zusätzlich haben wir unser System vollständig «inhouse» entwickelt, was uns Flexibilität verleiht und es uns ermöglicht, jedes Bedürfnis anzupassen. Dank unserer Plattform können Angebote von jedem Gerät aus eingereicht und in Echtzeit innerhalb von Millisekunden auf allen Geräten aktualisiert werden.
 
Inwiefern hat euch Venturelab weitergeholfen? Um welche Unterstützung wart ihr am dankbarsten?
 
Durch die Teilnahme am Venturelab-Programm haben wir gelernt unser Projekt strukturiert anzugehen und ein solides Fundament aufzubauen. Das Programm vermittelte uns wichtige Kenntnisse, um ein Unternehmen zu gründen und das Risikomanagement zu verbessern.
 
Dank Venturelab erhielten wir Zugang zu verschiedenen Branchenführern, wie Walder Wyss, InnoSuisse und anderen Startup-Acceleratoren. Dies ermöglichte uns, wertvolle Kontakte zu knüpfen und unser Netzwerk zu erweitern.
 
Was sind deine Tipps für angehende Gründer/innen?
 
Ein starkes und breit aufgestelltes Netzwerk ist das wertvollste Hilfsmittel überhaupt. Versuche nicht eine Firma allein aufzubauen. Sprich mit so vielen Personen wie möglich und sei nicht zu stolz, um nach Hilfe zu bitten.
 
Auch wir sind proaktiv auf IFJ zugegangen und haben nach PR-Support gebeten. Das Marketing & Kommunikation Team hat sich uns angenommen und uns zu diesem Interview verholfen.  Die Hilfsbereitschaft von IFJ gegenüber «Early-Stage Startups» ist mega und wir sind diesbezüglich extrem dankbar. 
 
Quelle: Newsletter Institut für Jungunternehmen IFJ